Heute möchten wir Ihnen Manuel Hückel vorstellen. Manuel ist 23 Jahre alt und ein StGIS Alumnus. Nach sechs Jahren an der StGIS schloss er 2017 erfolgreich sein International Baccalaureate ab. Manuel wird in Kürze einen Master of Science in Marketing und Branding an der Universität Innsbruck beginnen. Letztes Jahr gründete Manuel zusammen mit seinen Freunden ein Start-up für Online-Marketing und Content-Produktion. In seiner Freizeit konzentriert sich Manuel auf seine größte Leidenschaft: Triathlon.

Wie gut haben Sie sich nach Ihrer Zeit am StGIS auf Ihr Studium vorbereitet gefühlt?
Ich persönlich hatte das Gefühl, dass ich tun kann, was ich will, sobald ich die Schule verlassen habe. Meine Lehrer unterstützten immer den Weg, den ich gewählt hatte, nämlich mich auf beides zu konzentrieren: einen Ironman zu beenden und mich so gut wie möglich auf die IB-Prüfungen vorzubereiten. Nachdem ich mit dem Studium begonnen hatte, erkannte ich schnell, dass vor allem die fortgeschrittenen Englischkenntnisse (als Österreicherin mit Deutsch als Muttersprache), aber insbesondere die Präsentationsfähigkeiten, die wir an der StGIS lernten, mir einen Wettbewerbsvorteil verschafften. Ich konnte selbstbewusst in meiner zweiten Sprache vor Menschen sprechen und in Teams zusammenarbeiten, was mich positiv auf meine Zukunft in der Geschäftswelt blicken lässt.
Als Triathlet hat der Sport schon immer eine wichtige Rolle in Ihrem Leben gespielt. Wie konnten Sie Ihrer Leidenschaft während Ihrer Zeit hier nachgehen?
StGIS hat es mir ermöglicht, das Training zu einem festen Bestandteil meines Tagesablaufs zu machen. Dank des flexiblen Zeitplans und der körperlichen Aktivitäten, die nachmittags angeboten wurden, konnte ich zwei bis drei Mal am Tag trainieren. Was mich wirklich motiviert hat, war die Unterstützung durch die Mitarbeiter von StGIS. Sie zeigten echtes Interesse an meinen Fortschritten und fragten immer, wie es mir geht. Vor allem mein Lehrer John Patton hat mir sehr geholfen, insbesondere als er merkte, dass die Dinge für mich nicht wie erwartet liefen.
2017, kurz nach Ihrem Abschluss am StGIS, haben Sie als jüngster Teilnehmer überhaupt einen Ironman, einen Langstrecken-Triathlon, in Klagenfurt absolviert. Was ist das für ein Gefühl, eine solche Herausforderung zu meistern?
Zuallererst hat mich dieses elfstündige Rennen gelehrt, dass alles möglich ist, wenn man sich genügend anstrengt und ein fantastisches Team hinter der Vision steht, die wir gemeinsam geschaffen haben – einen Ironman im Alter von 18 Jahren zu beenden. Ich habe gelernt, dass das Schwimmen von 3,8 km, das Radfahren von 180 km und das Laufen von 42 km kein Rennen gegen andere ist, sondern gegen mich selbst. Ich erinnere mich an einen bestimmten Moment in der letzten Phase des Rennens, als ich einfach alles hinschmeißen und mein Scheitern akzeptieren wollte. Doch mein Team konnte mich mit aufmunternden Worten aus meiner „dunklen Ecke“ herausziehen und über die Ziellinie bringen.
Als ich das Rennen beendete, war ich extrem erleichtert und glücklich. Diese Erfahrung war wirklich charakterbildend und hat mir bewiesen, dass es so viel mehr gibt als mich, mich und mich – sondern dass es nichts Besseres gibt, als solche Siege als Team zu feiern.
Haben Sie ein Lebensmotto?
„Ein Gewinner ist nur ein Verlierer, der es noch einmal versucht hat.“ – George M. Moore Jr.
Was ist Ihr Lieblingsplatz bei StGIS und warum?
Eindeutig der Basketballplatz! Ich erinnere mich sehr gerne an die unzähligen Pausen, die ich dort verbracht habe, um mit Leuten aus allen Klassenstufen das „Knockout“-Basketballspiel zu spielen. Manchmal spielten sogar Lehrer mit uns!
Was macht StGIS für Sie besonders?
Für mich ist StGIS mehr als eine Schule – es ist eine Familie. Es ist ein Ort, an den ich wirklich gerne zurückkehre, an dem ich wunderbare, dauerhafte Freundschaften geschlossen habe und an dem alle miteinander verbunden bleiben, obwohl sie über die ganze Welt verstreut sind.